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Midnight Force: Goddodin (Review)

Artist:

Midnight Force

Midnight Force: Goddodin
Album:

Goddodin

Medium: CD/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Pure Steel / Soulfood
Spieldauer: 41:38
Erschienen: 25.10.2019
Website: [Link]

Ihr Debüt "Dunsinane" ging im vergangenen Jahr vielleicht zu Unrecht völlig unter, doch MIDNIGHT FORCE lassen sich nicht beirren und legen rasch ein zweites Album nach, auf dem sie weitermachen wie bisher, obzwar hörbar souveräner, was sich auch nach nur nur kurzer Zwischenzeit von selbst verstehen sollte.

"Gododdin" fußt inhaltlich nach wie vor auf teils geschichtlichen Ereignissen, teils reiner Fiktion, und bietet einen im Vergleich zum Einstand des Quartetts unveränderten Stil von Heavy Metal wie aus den Gründerjahren, als sich das Genre noch nicht gänzlich vom herkömmlichen Hardrock gelöst hatte. Das dank seines Refrains besonders leicht zugängliche 'In Lindisfarne it Lay' hält als mustergültiges Beispiel für diese zwitterhafte Anmutung her, wohingegen das wehmütige 'Eternal Emperor' und das muskulöse 'Covenant' jeweils ein Ende des Härte- respektive Stimmungsspektrums von "Gododdin" repräsentieren.

Für die etwas dünne Produktion des Albums entschädigt MIDNIGHT FORCEs gehobene Songwriting-Qualitäten; im Grunde genommen erlaubt sich die Band abgesehen vom arg behäbigen 'Walls of Acre' keinen Patzer, denn diese Nummer hat nicht gerade wenig von Musik zu einer geselligen Biertrinker-Runde, auch wenn die Rhythmusgruppe das Tempo in der zweiten Hälfte anzieht, als wollte sie auf das flotte Highlight 'Parthia' vorbereiten.

Dies ist der einzige Moment, in dem Licht und Schatten auf "Goddodin" unmittelbar beieinander liegen. Ansonsten halten MIDNIGHT FORCE ein konstant überdurchschnittliches Niveau, bloß dass ihnen mindestens ein richtiger Kracher fehlt, um ganz vorne in ihrer Disziplin mitzumischen. Dass der abschließende Singalong 'Y Goddodin' als längste Komposition insbesondere wegen seiner epischen Qualitäten am stärksten mitreißt, spiegelt womöglich wider, dass sich die Band ganz allgemein eher auf weitschweifiges, detailverliebtes Songwriting versteht.

FAZIT: "Goddodin" bietet über die für Epic Metal üblichen Storys von Kreuzfahrern, antiken Imperien oder Abenteuern auf hoher See hinaus gediegene Szene-Kost mit kleinen Schwächen - also freie Bahn zum Anchecken der Jungs, falls noch nicht geschehen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3000x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Eternal Emperor
  • The Doom of Kiev
  • In Lindisfarne it Lay
  • Walls of Acre
  • Parthia
  • Covenant
  • Over the Phantom Sea
  • Y Gododdin

Besetzung:

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